In den Vereinigten Staaten gibt es unzählige Touristenattraktionen, die jedes Jahr unzählige neue Besucher anlocken. Die Menschen kommen von weit her, um diese Orte persönlich zu sehen, aber nicht immer entsprechen die Attraktionen auch den Erwartungen.
Einige Orte gelten als die schönsten und besten Touristenattraktionen des Landes, aber wenn die Reisenden dort ankommen, werden sie oftmals schwer enttäuscht. Anstatt Zeit und Geld für die Suche nach diesen Touristenfallen zu verschwenden, ist es vielleicht sogar besser, sie ganz zu meiden. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Orte Sie besser nicht besuchen sollten.
1. Warum ein Hygienefanatiker Washingtons Market Theater Gum Wall hassen würde
Eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Seattle, Washington, mag für manche Leute etwas eklig erscheinen. Unter dem Pike Place Market befindet sich ein Theater mit einer vollständig mit Kaugummi bedeckten Wand, die als Market Theater Gum Wall bekannt wurde. Die Tradition begann 1993, als Theaterbesucher aus Seattle in Kaugummi eingebettete Münzen an die Wand klebten.
Auch wenn der Besuch der Kaugummiwand zunächst lustig sein mag, gibt es doch einige Schattenseiten. Sie wurde zu einer der fünf unhygienischsten Touristenattraktionen der Welt gewählt und es gibt nicht viel anderes zu tun, als Fotos zu machen oder ein weiteres Kaugummi an die Wand zu kleben.
2. Der Times Square kann für Touristen sehr überfordernd sein
Fast alle Reiseführer empfehlen Besuchern, die New York zum ersten Mal besuchen, den Times Square anzusehen. Er liegt mitten in Manhattan und ist gesäumt von Restaurant- und Ladenketten, Menschen in ausgefallenen Kostümen und riesigen Werbetürmen, die ständig beleuchtet sind.
Das kann sehr überfordernd sein und das ist nur einer der Gründe, warum man den Times Square meiden sollte. Er gilt als eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Welt, weswegen man dort mit Sicherheit große Menschenmassen antreffen wird. Außerdem sind die Geschäfte und Restaurants von dort in den meisten amerikanischen Städten zu finden.
3. South Dakota’s Corn Palace ist für viele eine Enttäuschung
Rund eine halbe Million Menschen besuchen jedes Jahr den Corn Palace in Mitchell, South Dakota. Das Gebäude ist mit Wandmalereien aus Mais und anderen Getreidesorten bedeckt und wird als Mehrzweckhalle für Konzerte, Sportspiele, Ausstellungen und vieles mehr genutzt.
Diejenigen, die in den Maispalast kommen, sagen, dass sie nicht wirklich viel zu tun haben, außer sich die Mais-Wandmalereien anzusehen und ein paar Fotos zu machen. Wenn keine Veranstaltungen stattfinden, ist das Innere nur ein Konferenzzentrum, also gibt es auch dort nicht viel zu sehen. Die meisten Reisenden berichten außerdem, dass ihr Besuch im Mais-Palast nicht länger als 10 Minuten gedauert hat.
4. Viel Wirbel um nichts: die Shell- Tankstelle
Die Shell-Tankstelle befindet sich in Winston-Salem, North Carolina, und besteht dort seit 90 Jahren. Sie wurde gebaut, um die Marke Shell mit ihren leuchtend gelben und roten, muschelförmigen Ornamenten bekannt zu machen. Sie ist die einzige der acht Tankstellen, die in dieser Gegend gebaut wurden, und wurde sogar in das National Register of Historic Places aufgenommen. Dieses Wahrzeichen ist zwar interessant anzuschauen, aber sonst gibt es dort für Besucher nicht wirklich viel zu tun.
Die Shell-Tankstelle wird jetzt allerdings nur noch als Außenstelle und Museum für die Preservation North Carolina genutzt.
5. Bostons Faneuil Hall und Quincy Market sind nicht mehr das, was sie einmal waren
Faneuil Hall und Quincy Market sind ein fester Bestandteil der Innenstadt von Boston, Massachusetts, aber echte Bostoner wissen, dass es sich dabei hauptsächlich um ein Touristenzentrum handelt. Die Gebäude dienen als Festival-Marktplatz, auf dem die Besucher in der Food Hall einen Happen essen oder in den umliegenden Geschäften einkaufen können.
Im Laufe der Zeit haben sich Faneuil Hall und Quincy Market mit Essensständen gefüllt, die nur auf Touristen ausgerichtet sind, und mit Ladenketten, die in den meisten Einkaufszentren zu finden sind. Außerdem sind sie oft überfüllt mit Menschen, die von einem Ende zum anderen gehen, und frustrierend langen Warteschlangen.
6. Die Gondeln des Venetian in Las Vegas versprühen kein italienisches Flair
Las Vegas, Nevada, hat viele Touristenfallen, und die Gondeln des Venetian gehören dazu. Diese sind den berühmten Gondelfahrten in Italien nachempfunden und haben kostümierte Paddler, die die Fahrer durch das umliegende Hotel und die Geschäfte führen.
Jeder der hier nach italienischem Flair sucht wird leider nicht fündig werden. Ehemalige Besucher haben den Ort so beschrieben, als würde man weniger als 15 Minuten lang durch gechlortes, blaues Poolwasser fahren. Das Einzige, was man sieht, sind die anderen Touristen, die entweder spielen oder im Einkaufszentrum einkaufen. Auch wenn die Fahrt kurz ist, ist sie nicht billig: Eine private Fahrt für zwei Personen kostet 116 Dollar.
7. Das Four Corners Monument liegt mitten im Nirgendwo
Der Grund, warum sich hier viele Menschen ausgestreckt auf den Boden legen und Fotos machen, ist, dass sie sich in vier Staaten gleichzeitig befinden. Das Four Corners Monument verbindet die Bundesstaaten Utah, Colorado, Arizona und New Mexico, die aneinandergrenzen. Es ist das einzige Gebiet in den Vereinigten Staaten, in dem mindestens vier Staaten aneinandergrenzen.
Aber leider liegt das Four Corners Monument mitten im Nirgendwo, sodass man nur Fotos machen und ohne Handyempfang oder Wi-Fi herumstehen kann. Außerdem gibt es Berichte darüber, dass die Linien des Monuments nicht mit den tatsächlichen Grenzen übereinstimmen, was den Nervenkitzel zusätzlich ein wenig schmälert.
8. Die Freiheitsglocke von Philadelphia ist historisch, aber langweilig
Jeder, der sich mit der amerikanischen Geschichte auskennt, weiß, dass die Freiheitsglocke ein Symbol der Freiheit ist. Berühmt wurde sie, als sie nach der Verlesung der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten geläutet wurde. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1752 und hat einen charakteristischen Riss in der Mitte, der Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden ist.
Touristen, die sie besichtigen möchten, finden sie im Liberty Bell Center in Philadelphia, Pennsylvania. Für Fans der amerikanischen Kolonialgeschichte ist der Ausflug vielleicht ganz interessant, aber für andere ist es einfach nur ein Ort, an dem sie ein altes Stück Metall betrachten und fotografieren können.
9. Ist das Hollywood- Zeichen den Hype wert?
Hollywood ist die Welthauptstadt des Films. Daher ist es verständlich, dass Touristen das kultige Hollywood-Zeichen selbst sehen wollen. Auch wenn es verlockend erscheint, so nah wie möglich heranzukommen, ist es eigentlich verboten, es zu berühren. So nah wie möglich kommen Besucher nur über bestimmte Wanderwege, die teilweise sehr steil und schwer zu begehen sind.
Wie viele andere Touristenattraktionen ist auch dieses Wahrzeichen etwas, das man nur aus der Ferne betrachtet, um Fotos zu machen. Wer in Los Angeles ist und das Beste aus der Stadt herausholen will, sollte sich stattdessen die weltberühmten Museen, Restaurants und Bekleidungsgeschäfte ansehen.
10. Waikiki Beach ist kein gutes Abbild von Hawaii
Ein Besuch auf Hawaii kann sicherlich interessant sein, aber es gibt ohne Zweifel Gegenden, die wesentlich interessanter für Touristen sind. Ein Beispiel dafür ist der Waikiki Beach in Oahu, der im Wesentlichen aus einer Reihe von Luxushotels, teuren Geschäften und Restaurantketten an einem überfüllten Strand besteht.
Den Großteil an Restaurants, der am Waikiki Beach zu finden ist, gibt es bereits an den meisten Strandorten in den USA. Stattdessen sollten Besucher Gegenden aufsuchen, die die natürliche Schönheit Hawaiis zur Geltung bringen, wie die Na Pali Coast in Kauai, den Lanai Lookout in Oahu oder den Pipiwai Trail in Maui.
11. Roswell, New Mexico ist ein unheimliches Alien-Heiligtum
Allen Fans von Außerirdischen, Raumfahrt oder UFOs dürfte die Stadt Roswell, New Mexico, bekannt sein. Im Jahr 1947 stürzte in der Nähe von Roswell ein Wetterballon ab, aber in den späten 1970er Jahren kamen neue Verschwörungstheorien von UFO-„Experten“ auf, die besagten, dass es sich in Wirklichkeit um ein außerirdisches Raumschiff handelte und das Militär versuchte, dies zu vertuschen.
Heute ist die Stadt voll mit Alien- und UFO-Erinnerungsstücken, mit Gebäuden, die so aussehen, als kämen sie aus dem Weltraum, und mit viel zu vielen Alien-Spielzeugen. Rosewell ist wahrscheinlich eine der kitschigsten Touristenattraktionen in Amerika und kann in weniger als einem Tag besichtigt werden.